Historie

Benannt nach dem früheren Kommandeur Oberst Willy Carl Winkelhausen entstanden ab August 1934 die Winkelhausenkaserne auf dem Grund des bis dahin als Flugplatz genutzten Geländes in der Netter Heide. Hintergrund dieses Bauvorhabens war der Beschluss Adolf Hitlers, Deutschland wieder aufzurüsten. Schon im Oktober 1935 wurden die ersten Gebäude eingeweiht, welche neben Mannschaftshäusern und Exerzierhallen auch ein Schwimmbad und ein Offizierskasino enthielten. Letzteres ist heute noch erhalten und wurde zudem umfassend renoviert.

Nach Kriegsende 1945 dienten die leeren Kasernen vorerst der Unterbringung befreiter russischer Zwangsarbeiter bevor diese ab 1947 von der britischen Armee bezogen wurden welche den Kasernen mit „Roberts Barracks“ einen neuen Namen gegeben haben. Dieser ist zurückzuführen auf britischen Feldmarschall Frederick Sleigh Roberts (1832 – 1914). Die Aufteilung des Geländes blieb auch während der britischen Besatzung erhalten. Lediglich das Schwimmbecken und ein Getreidesilo wurden in den 1980er Jahren abgerissen und durch Zweckbauten wie z.B. Garagen oder Fahrzeughallen ersetzt.

Bereits 3 Jahre vor dem Abzug der britischen Einheiten 2009 begann die Stadtverwaltung Osnabrück und der damalige Bürgermeister mit den Überlegungen zu Konversion der frei werdenden Flächen in und um Osnabrück. Auf einen Schlag wurden so 160 Hektar Fläche frei und konnten neu erschlossen werden. Für die Verwaltung und Verwertung dieser Flächen war in erster Linie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zuständig. Nachdem an der Winkelhausenkaserne ein Teil der Bauten an die Landesregierung zu Umwandlung für verschiedenste Behörden zugesprochen wurde erwarben die Stadtwerke Osnabrück im Mai 2010 den Großteil des Geländes mit 27,5 Hektar um dieses für potenzielle Käufer zu erschließen. Schon im September des gleichen Jahres ging das Eigentum an 10,6 Hektar dieser Fläche an Ost und Koch, welche in einem ersten Schritt die neue Zentrale Ihrer damaligen Kaffee Partner Gruppe erbauen ließen.